Prävention von Sprachstörungen

Nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist eine möglichst frühzeitige Diagnostik und Behandlung von Sprachentwicklungsstörungen wichtig, um späteren Lese-Rechtschreibstörungen vorzubeugen. Deshalb achten Sie auf folgende Warnsignale und lassen sich beraten, wenn Ihr Kind


von der Geburt bis zum 6. Monat

  • verstummt
  • auf Geräusche nicht reagiert
  • keinen Blickkontakt aufnimmt

ab 12 Monaten

  • keine ersten Worte spricht
  • nur mit Gestik und Mimik versucht zu kommunizieren

ab 18 Monaten

  • schlechter spricht oder sich die Sprache nicht mehr weiterentwickelt
  • aufhört zu sprechen

ab dem 2. Lebensjahr

  • außer „Mama“ und „Papa“ nur wenige Wörter spricht (es sollte mindestens 50 Wörter sprechen können)

  • meistens unverständlich spricht

  • keine 2-Wort-Sätze bildet („Mama da“)
  • Sie nicht versteht

ab dem 3. Lebensjahr

  • für Fremde unverständlich spricht
  • wenige Tätigkeitswörter, keine Artikel oder Eigenschaftswörter (z.B. „dick“) benutzt

  • noch nicht beginnt, die Mehrzahl zu bilden

  • noch keine einfachen Sätze bildet

ab dem 4. Lebensjahr

  • Schwierigkeiten hat, Sätze zu bilden
  • grammatikalisch falsche Sätze bildet
  • nicht immer verständlich ist
  • einfache Inhalte nicht wiedergeben kann